Geboren und aufgewachsen bin ich im munteren Rheinland. Damals war die prägendste Person meiner Kindheit meine fränkische Oma! Die schönsten Wochen im Jahr verbrachte ich bei ihr und in ihrem wunderschönen Schrebergarten. Diese Erfahrungen von damals waren so prägend für mich, dass ich auch noch heute genau beschreiben kann, wo in diesem Garten welche Blumen und welches Gemüse wuchs: die Karotten, die Stangenbohnen, die vielen Mirabellen, Renekloden, die Ecke mit den Ringelblumen und Dahlien … es war das Paradies für mich. Ich liebte es…
Für mich ist Kochen ein sinnliches und kreatives Handwerk, und ich lieb(t)e es schon früher, Menschen zu bekochen, Tische zu schmücken, Porzellan auszusuchen -kurzum, ich lieb(t)e es einfach, eine Gastgeberin zu sein!
So gab es dann den etwas ungewöhnlichen Bildungsweg: Nach dem Studium machte ich meine Ausbildung zur Köchin. Da mir ökologische Werte, Nachhaltigkeit und gesunde Lebensmittel schon damals wichtig waren, suchte ich mir die Küchen aus, in denen ich lernen wollte. Alle diese Gastronomien waren und sind allesamt Vollwert- oder Bio-Restaurants.
Herzprägend war meine Ausbildung bei einer indischen Köchin, bei der ich kostbares über den Zauber und die Magie und Heilkraft der Gewürze erlernte. Ich lebte und arbeitete in Frankreich und der Schweiz, erweiterte meine Lebensaufgaben noch um weitere Ausbildungen (zur Heilpraktikerin, zur Wildpflanzenfachfrau und zur Kräuterwanderleiterin) bis ich dann vor 15 Jahren an den schönen Bodensee kam.
Vor nun mehr sieben Jahren entschied ich mich, dass damals leerstehende Gebäude am Gerberplatz zu übernehmen (es gab weder Wand, noch Boden, keine Küche, keine Toilette, absoluter Rohbau) und nach ökologischen Werten zu einem Restaurant – dem „Safran“ auszubauen.
Und hier sind wir nun: im BioRestaurant Safran am Gerberplatz…